Zufriedenheit mit der Kita-App: Feedback per Elternbefragung

Ein Kita-Jahr digitale Elternkommunikation - welches Resümee ziehen die Verantwortlichen? Mit einer Elternbefragung fand man in den vier Kitas der Stadt Ahaus heraus: Die Erfahrungen sind rundum positiv.

Ein Kita-Kind zeigt lachend das Tablet mit der CARE Kita-App
Bildrechte: Stadt Ahaus
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Kann sich eine Kita-App wie CARE wirklich schon in kurzer Zeit  etablieren? Diese Frage stellen sich viele Kitas, die über die Einführung einer Kita-App nachdenken.

Deshalb sind wir dankbar, dass uns die Stadt Ahaus an den Entwicklungen in ihren Kitas teilhaben lässt. Lisa Hilbring vom Fachbereich Jugend hat uns hierzu in einer E-Mail geschrieben: "Die Ergebnisse der Elternbefragung sprechen sehr für Sie als Anbieter und daher wollen wir diese Ihnen gerne auch zur Verfügung stellen." Da freuen wir uns riesig - und sind uns sicher, die Erkenntisse sind auch für Sie interessant! 

Kurzer Flashback: Im vergangenen Jahr führten die vier städtischen Kitas in Ahaus die CARE Kita-App ein. Darüber wurde sogar im TV (WDR Lokalzeit Münsterland) und im Radio (Deutschlandfunk) berichtet!

Jetzt, nach einem Kita-Jahr mit dem digitalen Helfer, hat die Stadt Ahaus die Eltern nach ihrer Meinung gefragt.

Nach dem einleitenden Kurzinterview mit Lisa Hilbring finden Sie die grafisch aufbereiteten Ergebnisse aus der Online-Elternbefragung der vier Ahauser Kitas Löwenzahn, Wilde Wiese, Siebenstein und Villa Kunterbunt

 

Lisa Hilbring arbeitet als Fachberatung für Kindertageseinrichtungen im Fachbereich Jugend der Stadt Ahaus. Die zunehmende Digitalisierung in Kindertageseinrichtungen bringt Ihrer Meinung nach viele neue Möglichkeiten mit sich - gerade vor dem Aspekt der Qualitätsentwicklung.

  • Frau Hilbring, mit welchem Ziel haben Sie die CARE Kita-App in allen Einrichtungen der Stadt angeschafft? 

Die Intention zur Einführung des digitalen Organisations- und Kommunikationstools war, Arbeitsabläufe besser zu strukturieren und somit im Bereich einzelner organisatorischer Prozesse Entlastungen für Fachkräfte zu schaffen. Zudem sollten die Eltern die Abmeldungen oder Hinweise für den Tag unkomplizierter tätigen können.

Ein weiterer Baustein war die Erwartung, den Eltern mithilfe der Kita-App die pädagogische Arbeit transparent näher zu bringen.

 

  • Und wie sind Sie vorgegangen, um die Kita-App gut zu implementieren? 

Die Einführung wurde durch den Arbeitskreis der sog. "Digitallotsen" begleitet. Hier ist eine Fachkraft aus jeder der vier städtischen Kitas vertreten, welche dort als Hauptansprechpartnerin für den Einsatz der CARE Kita-App fungiert. Aus dieser Runde heraus wurde jetzt auch die Elternbefragung entwickelt. 

 

  • Was für eine gute Idee. Worum ging es bei der Elternbefragung? 

Ziel war es, ein Feedback der Eltern als Nutzer der App zu erhalten. Folgende Fragestellungen dienten u.a. als Grundlage bei der Entwicklung der Befragung:

Welche Inhalte wünschen sich die Eltern? Wie empfinden Eltern die Übersichtlichkeit der App? Wie oft wünschen sich Eltern Postings in der App? Und so weiter. 

 

  • Klingt spannend! Wann und wie wurde die Befragung umgesetzt? 

Die Befragung fand im Zeitraum vom 20. - 31. März 2023 statt. Zu diesem Zeitpunkt war die Kita-App ungefähr ein halbes Jahr in der aktiven Nutzung. Zielgruppe war die Elternschaft unsrer vier städtischen Kitas.

Umgesetzt haben wir die Onlinebefragung mit dem Tool Survey Monkey. Dazu wurde für jede Kita eine eigene Umfrage angelegt, welche per Link über die Kita-App bei den Eltern bekannt gemacht wurde. Ferner wurde die Zielgruppe durch ein Plakat über die Befragung informiert. Darauf befand sich ein QR-Code - und durch Scannen des Codes gelangten die Eltern direkt zur Befragung. 

 

  • Das hört sich unkompliziert und dennoch aufschlussreich an. Jetzt freuen wir uns doppelt auf die Ergebnisse... Werfen wir einen Blick darauf!

Darstellung der Ergebnisse

Ab hier werden die Ergebnisse der Elternbefragung dargestellt. Die Diagramme zeigen, was die Umfrage der Stadt Ahaus jeweils ergab. Anmerkung: Die Eltern wurden im Rahmen der Befragung geduzt. 

Die textlich gefassten Kommentare sind als Interpretation und weiterführende Info im Rahmen des Handbuch Digitale Kita gedacht. 

 

Aktive Nutzung

Die meisten der Ahauser Eltern nutzen die Kita-App täglich - sogar mehr als die Hälfte der Befragten. Gut ein Viertel der Familien schaut mehrmals wöchentlich, ob es Neuigkeiten und Wissenswertes gibt. Nur 1 % der Eltern nutzt sie seltener als wöchentlich.

Das zeigt, wie gut die Familien das digitale Tool annehmen. Erfahrungsgemäß sind die Eltern mit im Boot, wenn das Team dahintersteht und die Nützlichkeit selbst hoch einschätzt. Dann fällt es nicht schwer, authentische Argumente zu finden. 

 

Bedienbarkeit der Kita-App

Alle Eltern geben bei der Befragung in Ahaus an, die Kita-App gut bedienen zu können - dazu zählen etwa Faktoren wie Übersichtlichkeit und einfache Handhabung.

Das freut uns von der Carlo & Friends natürlich besonders, denn in die Konzeption und das Design stecken unsre Entwickler:innen viel Arbeit. Denn: Wer würde schon eine Bedienungsanleitung lesen wollen?

 

Gefühl, informiert zu sein

In Ahaus haben alle Eltern das Gefühl, gut über den Kita-Alltag informiert zu sein. Toll, dass die Kitas in Ahaus die Möglichkeiten der Kita-App so gelingend nutzen!

Transparenz und Vertrauen gehen Hand in Hand - wenn die Kita-Fachkräfte ihre Fachlichkeit präsentieren, zahlt das auf die Erziehungspartnerschaft mit den Familien ein. Auch in der Studie des IFP wird deutlich, dass Eltern aufgrund der Einblicke per Kita-App oft das Gefühl haben, besser informiert zu sein. 

 

Wunsch nach Neuigkeiten

Gut die Hälfte der Ahauser Eltern wünschen sich, mehrmals wöchentlich Einblick in die Kita ihres Kindes zu erhalten. Tägliche News und Updates aus dem Kita-Tag wünscht sich gut ein Drittel der Elternteile.

Wenn die Familien regelmäßig und in kleinen Häppchen informiert werden - z.B. über pädagogische Angebote in Form von "Highlights des Tages" - dann ist das ein Gewinn für Kita-Fachkräfte und Eltern. So wird die Vermittlung konzeptioneller Inhalte ganz leicht! 

 

Wissenswertes

Was wollen Eltern wissen? Die Kitas in Ahaus haben hierfür ein gutes Händchen, denn knapp ein Drittel der Eltern sagt: Es ist alles super, wie es ist! Nur Fotos - davon können fast ebensoviele Eltern nicht genug bekommen.

Kein Wunder, denn Bilder sprechen in besonderer Weise auch emotional an. Übrigens: Welche Inhalte prima digital übermittelt werden können und wann das persönliche Gespräch angebracht ist - das erfährt man durch einen Blick auf die Studie "ElternZOOM"! 

 

Recht am eigenen Bild

Zwei Drittel der Eltern in Ahaus fände es okay, wenn die Kinder auf den Fotos aus dem Kita-Alltag zu erkennen wären. Einem Drittel der Befragten wäre es lieber, wenn die Kinder weiterhin anonym bleiben.

Das ist übrigens in vielen Kitas ein heiß diskutiertes Thema! Deshalb sollten sich alle Teams, die mit einer Kita-App arbeiten, darüber Gedanken machen. Das ist zwar kein Datenschutz-Thema im engsten Sinne, weist aber Schnittmengen dazu auf: Hier geht es um das Recht am eigenen Bild! Wie handhaben Sie das? 

 

Fazit

Eine Kita-App zu nutzen beinhaltet zahlreiche Chancen für die Organisation der Kita. Davon profitieren nicht nur die Eltern, sondern auch die Kita-Fachkräfte - und im Ergebnis auch die Kinder! Denn eine gute Erziehungs- und Bildungspartnerschaft bewirkt eine positive Atmosphäre. So fühlen sich alle Beteiligten wohl - das zahlt auf die Kita-Qualität ein. 

Sie würden gerne mehr über den Alltag mit Kita-App in Ahaus erfahren? Nehmen Sie gerne Kontakt zu Frau Lisa Hilbring auf: l.hilbring@ahaus.de. Wir freuen uns!