Erzieher:inDigitale KitaLeitung
Das ABC der digitalen Kita: Wissen im Lexikon-Stil (F-R)
Sie fragen sich schon seit Längerem, was eine bestimmte informationstechnische Begrifflichkeit bedeutet? Sie haben eine Vorstellung von einem IT-Begriff und wollen sicher gehen, ob diese "richtig" ist? Und Sie interessiert, was das alles eigentlich mit Ihnen und Ihrer Arbeit in der Kita zu tun hat?
Dann schauen Sie mal in unserem "ABC der digitalen Kita" nach! In diesem Kapitel finden Sie fünfzehn Begriffe von F-R. Die beiden anderen Kapitel des Lexikons beinhalten A-D und S-Z.
Übrigens: Mit dem Inhaltsverzeichnis (links) gelangen Sie mit einem Klick direkt zum gesuchten Begriff. Zu den im Text mit einem Stern* markierten Begriffen finden Sie einen gesonderten Lexikon-Eintrag.
Machen Sie sich schlau mit dem Wörterbuch der digitalen Kita! Falls Ihnen ein Fachbegriff aus der digitalen Welt fehlt, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf - das Lexikon möchte wachsen!
Flugmodus
- Wenn Sie beim Tablet oder Smartphone den Flugmodus aktivieren, empfängt Ihr Gerät keine Signale mehr.
Die Verbindungen zum Mobilfunknetz und zum Internet* werden gekappt – Sie sind offline. Praktisch für die Arbeit in der Kita: Nutzt man Apps im Flugmodus bzw. Offline-Modus, kann man nervige Werbe-Einblendungen umgehen. Dies ist insbesondere dann sehr wichtig und hilfreich, wenn Sie Kinder mit dem Tablet* arbeiten lassen. Leider ist dies nicht bei allen Apps* möglich; manche brauchen eine Internetverbindung, um zu funktionieren.
GigaByte
- Gigabyte (kurz: GB) ist eine digitaltechnische Maßeinheit.
Damit wird benannt, welche Größe eine Textdatei, ein Foto, ein Video hat. Auch der „Platz“, der auf einem Speichermedium zur Verfügung steht, wird heutzutage oft in GigaByte angegeben. Ein GigaByte ist ein milliardenfaches von einem Byte. Kitas stolpern meist über den Begriff, wenn es um die Speicherkapazität eines Mediums für Fotos oder Ton- bzw. Filmaufnahmen geht. Ein USB-Stick oder eine microSD-Karte* mit 128 GB Kapazität kostet je nach Marke um die 20 Euro. Man kann darauf ca. 30.000 Fotos speichern – je nach Dateigröße des einzelnen Bildes.
Google Play Store
- Der Google Play Store ist ein digitales Geschäft, in welchem man verschiedene Programme bzw. Apps findet.
Er ist i.d.R. auf Android*-Geräten zu finden. Bei Apple*-Geräten heißt das digitale Geschäft hingegen „App Store“. Möchten Sie kostenpflichtige Apps herunterladen, müssen Sie sich für eine Zahlungsmethode entscheiden. Für Kitas ist es häufig praktikabel, zum Kauf zum Apps* auf eine Guthabenkarte zurückzugreifen, die man im Einzelhandel im Kassenbereich findet (z.B. in Drogerien, Supermärkten). So brauchen Sie keine Kreditkarten od PayPal-Kontendaten hinterlegen - die Rückerstattung der Ausgaben erfolgt dann i.d.R. reibungslos per Kassenzettel oder Ausgabebeleg.
Hardware
- Als Hardware bezeichnet man die physischen Bestandteile des Computers.
... also alle Bauteile, die man wirklich in der Hand halten kann. Dazu gehört etwa das Rechnergehäuse und alles, was darin verbaut ist. Auch Ein- und Ausgabegeräte wie der Bildschirm, die Maus, der Drucker, etc. gehören zur Hardware. Wenn Sie eine Kita-App benutzen möchten, brauchen Sie optimalerweise in jedem Gruppenraum ein Tablet* sowie einen PC oder Laptop für die Kita-Leitung. Zudem ist ein Breitband- Internetzugang* nötig. Neben der Hardware braucht man auch ein Betriebssystem* und entsprechende Software*, um den PC als Anwender zu steuern.
Homepage
- Homepage bedeutet Startseite und meint die erste Seite des Internetauftritts einer Einrichtung, Organisation oder Person.
Heutzutage haben die meisten Kitas eine Internetpräsenz, um sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren und bspw. interessierten Eltern ein erstes Bild von der Einrichtung vermitteln zu können. Oft wird diese auch beim Träger angesiedelt, so dass die Domain* der Trägerorganisation verwendet wird. Im alltäglichen Sprachgebrauch meint man mit „Homepage“ oft den gesamten Internetauftritt. Dieser würde aber - um ganz korrekt zu bleiben - als Website bezeichnet werden.
HotSpot
- HotSpots sind drahtlose Internetzugänge über WLAN. Sie werden insbesondere im öffentlichen Raum (z.B. im Hotel, am Bahnhof, etc.) als solche bezeichnet.
Verbindet man sich mit einem HotSpot, kann man im Internet* surfen, ohne das eigene mobile Datenvolumen zu belasten. Das ist oft praktisch, wenn man außerhalb der Kita unterwegs ist, z.B. bei einem Ausflug oder einer Fortbildung. Mithilfe eines HotSpots können Sie sich sogar Internetzugang verschaffen, wenn Ihr Kita-Tablet keine SIM-Karte* hat. Allerdings sollten Sie einen unverschlüsselten WLAN*-Hotspot stets mit Vorsicht benutzen, denn sie sind weniger sicher als verschlüsselte Zugänge. Übrigens: Mit dem eigenen Mobilfunkgerät kann man auch einen mobilen WLAN-Hotspot produzieren, um z.B. mit dem Tablet ins Internet zu gelangen. Die Kosten variieren je nach Provider.
Internet
- Das Internet ist ein riesiges Netzwerk, das verschiedene technische Geräte weltweit miteinander verbindet.
Um von Ihrer Kita aus ins Internet zu gelangen, benötigen Sie ein digitales Kommunikationsgerät. Per Kabel dockt der sog. Router* an die Telefondose an und stellt mithilfe eines Modems den Zugang zum Internet her. Heutzutage nutzt man hierfür i.d.R. einen DSL-Router, der mehrere Geräte miteinander und an das Internet koppeln kann. Mithilfe Ihres digitalen Bildschirmgerätes können Sie sich dann mühelos im Internet bewegen. Um interessante Internetseiten aufzurufen, nutzen Sie einfach Ihren Browser*.
Internetbrowser
- Mit dem Internetbrowser gelangt man ins Internet.
Wenn Sie in die Adresszeile eine Internetadresse (wie bspw. care-app.de) eingeben, können Sie die gewünschten Inhalte aufrufen und ansehen. Bekannte Browser sind Chrome (von Google), Safari (von Apple), Firefox (von Mozilla) und Edge (von Microsoft). Für die Kita stehen im Internet* sehr hilfreiche Seiten mit vielseitigen Tipps und Anregungen bereit. Mithilfe des Browsers eröffnet sich Ihnen das weltweite Netz! Und wenn Ihre Kita-App (wie CARE) als SaaS* bereitgestellt wird, loggen Sie sich als Erzieher:in oder Leitung mit dem Browser ein, um in der Kita-App aktiv zu sein.
iOS
- iOS ist das Betriebssystem der Apple-Smartphones (sog. iPhones).
Das Betriebssystem für Apple*-Tablets (iPads) heißt seit 2019 iPadOs. Ein anderes Betriebssystem heißt Android, es befindet aber nicht auf Apple-Geräten. Auch in der Kita sollten Sie wissen, mit welchem Betriebssystem* das entsprechende Gerät funktioniert. Wenn Sie z.B. auf Serviceseiten (wie Klick-Tipps.de) nach sinnvollen Kinder-Apps suchen, gilt: auf einem iOS-basierten Gerät können Sie keine Android-basierten Apps* installieren.
iPad und iPhone
- iPhone und iPad sind Markennamen der Firma Apple.
Wenn Sie in Ihrer Kita digitale Geräte anschaffen möchten, müssen es nicht immer die teuersten Geräte sein. Man kann sehr gut auf andere, günstigere Fabrikate zurückgreifen oder "refurbished" (generalüberholt) kaufen. Zu beachten ist allerdings, dass bestimmte Apps* auf Geräten mit sehr alten Softwareversionen nicht richtig gut funktionieren. Deshalb empfehlen wir von CARE für die Nutzung unserer Kita-App Tablets mit einem Betriebssystem* ab Version iOS 14 bzw. iPadOS 14 und aufwärts.
LAN
- LAN ist das Akronym aus „Local Area Network“ und bezeichnet ein System von vernetzten digitalen Geräten.
Das LAN ist räumlich begrenzt, z.B. auf Ihre Kita, auf die Firma in Ihrer Nachbarschaft oder auf Ihr eigenes Zuhause. Wenn Sie von der Kita aus ins Internet gehen möchten, brauchen Sie dort eine aktive LAN-Verbindung. Diese entsteht, wenn Sie Ihren Computer per Kabel mit dem Router* verbinden, der an der Telefondose ansetzt. Sie können mehrere Geräte in ihr LAN einfügen, damit diese auch untereinander kommunizieren können. Wenn Ihr Kita-Tablet jedoch kabellos mit dem Internet* in Ihrer Einrichtung verbunden ist, dann nutzen Sie WLAN*.
MBit/s
- Mit der Einheit „Megabit pro Sekunde“ (kurz: Mbit/s) wird angegeben, wie „schnell“ eine Internet-Verbindung ist.
Man nennt dies auch die Datenübertragungsrate, denn sie gibt an, wie viele Daten pro Sekunde verarbeitet werden. Je nachdem, mit welcher Technologie Ihre Kita mit dem Internet* verbunden ist, kann die Übertragungsgeschwindigkeit digitaler Informationen stark variieren. Zudem unterscheidet man zwischen Download- und Upload-Geschwindigkeit. Für den Betrieb einer Kita-App ist die Upload-Geschwindigkeit relevanter als jene des Downloads. Ein durchschnittlicher Breitband-Anschluss* von ca. 50 Mbit/s ist für die Nutzung einer Kita-App i.d.R. mehr als ausreichend.
microSD-Karte
- Eine microSD-Karte ist eine Speicherkarte.
Wie der Name verrät, ist sie sehr klein (15 x 11 x 0,7 mm). Besonders in mobilen Geräten wie Tablets* und Smartphones*, aber auch in Digitalkameras kommt sie oft zur Anwendung, um den verfügbaren Speicherplatz zu erweitern. Wenn Sie in der Kita häufig Fotodokumentationen erstellen, kann Ihnen eine microSD-Karte gute Dienste leisten. Achtung: Nicht jedes Gerät hat einen Steckplatz (sog. Slot) für eine solche Karte. Die microSD-Karte ist nicht zu verwechseln mit der SIM-Karte*.
Provider
- Der Internet-Provider ist eine Firma, die Sie in Ihrer Kita mit dem Internet versorgt.
Provider bedeutet auf Deutsch so viel wie „Anbieter“ oder „Lieferant“. Provider können z.B. die Telekom, 1&1 oder andere, teils auch lokale Anbieter sein. Der von Ihnen gewählte Provider schaltet auf Antrag das Signal in Ihrer Telefondose (kostenpflichtig) frei, damit Sie sich mithilfe Ihres Routers* ins Internet einwählen können. Um in der Kita reibungslos im Internet arbeiten zu können, sollten Sie gut recherchieren, welcher Anbieter bei Ihnen vor Ort einen „schnellen“ Breitband-Internetzugang* bereitstellen kann. Die sog. Breitband-Verfügbarkeit ist lokal sehr unterschiedlich, besonders auf dem Land ist es oft schwierig, eine stabile, schnelle Verbindung zu bekommen.
Router
- Der Router stellt die Verbindung zwischen Ihrem „heimischen“ LAN und dem öffentlichen Netz (dem Internet) her.
Das heißt: Um von Ihrer Kita aus ins Internet* zu gelangen, benötigen Sie einen Router. Der Router wird in die Telefondose eingesteckt und stellt mithilfe des eingebauten Modems eine Internetverbindung her. Moderne Router sind meist sog. DSL-Router, die erlauben, mehrere Geräte gleichzeitig an das Internet anzuschließen. Ein bekanntes Fabrikat, von dem Sie sicherlich schon gehört haben, ist z.B. die FRITZ!Box. Damit Ihr Router überhaupt ein Signal aus der Telefondose erhält, müssen Sie zuerst über einen Provider* den Anschluss zum Internet beauftragen.
Fazit
Haben Ihnen die Erläuterungen zu den Fachbegriffen geholfen, diese umfassender zu verstehen und deren Bedeutung für Ihre Kita einzuordnen? Weitere Begriffe von A-D und von S-Z finden Sie in den Teilen 1 und 3 des "ABC der digitalen Kita: Wissen im Lexikon-Stil".
Sie möchten zu bestimmten Themen oder Begrifflichkeiten noch mehr wissen? Dann melden Sie sich gerne! Nutzen Sie den direkten Kontakt: jasmin.block@handbuch-digitale-kita.de - ich bin gespannt auf Ihre Fragestellungen, Interessen und Erfahrungen!