Entlastung, und zwar sofort: Kita-Apps können unterstützen!

Es ist Zeit, zu handeln. Sie können selbst aktiv werden - wenn Sie nicht warten wollen, bis sich auf Bundes- und Landesebene etwas tut. So ist es möglich, unbürokratisch und direkt den alltäglichen Kraftakt zu entschärfen.

Erschöpfte Erzieherin sitzt am Tisch
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Digitale KitaErzieher:inLeitung
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Es wird immer deutlicher: Kita-Fachkräfte arbeiten an ihrer Belastungsgrenze. Dass der Alltag in Kindergärten, Krippen und Horten immer herausfordernd gewesen ist, steht außer Frage. Doch in dieser Zeit der gesellschaftlichen Problemlagen (Corona, Integration geflohener Kinder, Fachkräftemangel, etc.) steht das Kita-System vor dem Kollaps. Es muss sich etwas ändern – deshalb formieren sich bundesweit Kita-Fachkräfteverbände, um sich Gehör zu verschaffen. Große Sozialverbände unterstützen die Kitas und tragen dazu bei, dass frühpädagogische Fachkräfte endlich eine Lobby erhalten. Und Studien belegen, wie prekär die Lage ist.

 

Selbst ungeahnte Freiräume schaffen

Es ist wichtig und gut, auf diese Art und Weise auf die Situation in den Kitas aufmerksam zu machen. Doch es gilt auch, hier und jetzt selbst aktiv zu werden und für Entlastung zu sorgen. Eine Stellschraube kann der Einsatz einer Kita-App sein. Die Erfahrung zahlreicher Kindertageseinrichtungen zeigt, dass durch den Einsatz smarter Helfer ungeahnte Freiräume entstehen. „Ständig ist irgendwas!“ – und oft kann die Kita-App assistieren, die Vielzahl an Informationen und Neuigkeiten in den Griff zu bekommen. Erleichterung tritt gerade bei den Kitas ein, die hart an der Grenze arbeiten und den Nutzen der digitalen Helfer bisher nicht gesehen haben.  

 

Beispiele zur Entlastung der Fachkräfte

Wie kann diese Entlastung konkret aussehen? Manche Aufgaben kann man in Stoßzeiten vielleicht reduzieren, doch insbesondere das Bewältigen der vielfältigen Informationen rund um den Kita-Alltag ist nicht optional, sondern zentral nötig:

 

Teaminternes Informationsmanagement

  • Das stresst: Das Telefon klingelt. Schon wieder haben Sie einen Anruf entgegengenommen - und nun suchen Sie den richtigen Adressaten für die Information des Anrufers. Also verlassen Sie nach einem knappen "Ich muss nur schnell..." Ihre eigene Kindergruppe und laufen zur Kollegin, die selbst gerade in einer ungebändigten Übergangssituation agiert. In einigen von Zurufen unterbrochenen Sätzen erfahren Sie, dass sie heute früher geht und eine andere Kollegin zuständig ist, die aber erst gegen Mittag zum Dienst kommt...

So ist es leichter: Platzieren Sie die Information direkt nach dem Anruf in der Kita-App - und verlassen Sie sich darauf, dass sie den richtigen Adressaten erreicht. Jetzt verschwenden Sie keinen Gedanken mehr an den Anruf und die Verteilung der Information - Sie wenden sich direkt wieder den Kindern zu.

Kommunikation mit den Eltern

  • Das stresst: Im bunten Kita-Betrieb fällt „Kleinkram“ an, der an die Eltern kommuniziert werden muss: Windeln sind leer, Wechselkleidung ist zu klein geworden, Gummistiefel sind kaputt, Kind ist hingefallen, ein anderes klagt über Bauchweh und sollte abgeholt werden. Sie schreiben vier kleine Klebezettel, die die Kollegin heute Nachmittag bitte den Abholern mitgeben soll. Außerdem telefonieren Sie schon zum dritten Mal mit dem Anrufbeantworter des arabisch sprechenden Vaters, dessen Kind sich mittlerweile erbrochen hat… 

So ist es leichter: Schreiben Sie den Vater per Direktnachricht an und verlassen Sie sich darauf, dass er die Info unmittelbar und in seine Erstsprache übersetzt auf sein Smartphone bekommt. Tippen Sie vier schnelle Kurznachrichten an die Eltern, sobald Sie einen Moment Luft haben. Vielleicht trudeln sogar in der Abholzeit schon Windeln, Wechselkleidung und Gummistiefel ein!

Organisation im Tagesablauf

  • Das stresst: Die Kollegin tritt den Spätdienst kurz vor dem Mittagessen an, während sich bei Ihnen der Zeitdruck im Übergang zwischen Freispiel und Essenszeit bemerkbar macht. Gleich gehen Sie mit den Kindern ins Esszimmer, Ihre Kollegin übernimmt direkt die Gruppe. Im Tohuwabohu rufen Sie ihr schnell zu, dass ein Kind heute überraschend von dessen volljähriger Stiefschwester abgeholt wird. Gegen 16 Uhr. Ansonsten sind heute einige Kinder krank… gerade als Sie mit der Kinderschar losziehen, ruft Ihre Kollegin aus dem Gruppenraum, dass ihr zwei Kinder fehlen. Ach ja, die beiden sind noch mit der Frühförderung im Turnraum!

So ist es leichter: Kolleg:innen, die zum Dienst antreten, verschaffen sich eigenaktiv einen Überblick in der Kita-App. Organisatorische Details sind dort vermerkt – welche Kinder sind anwesend, wer ist entschuldigt, wer noch in Kleingruppen unterwegs. Auch die Abholzeiten und ‑berechtigungen sowie Vorkommnisse sind im digitalen Gruppentagebuch dokumentiert.

Kita-Organisation und Management

  • Das stresst: Längst müssten Sie einen Elternbrief schreiben, drei Entwicklungsgespräche vereinbaren und den Termin für die Einschulungsuntersuchung mitteilen. Die Belegungszahlen sollen ausgewertet werden, der Träger hat eine wichtige Information für alle Eltern und es gilt, die Statistik rechtzeitig zu übermitteln. Die Telefonnummer von Helenas Mutter hat sich geändert, die Kolleginnen brauchen noch eine aktuelle Übersicht zu wissenswerten Kinderdaten und Sie wollen checken, ob sich genügend Eltern für die Frühjahrs-Gartenaktion eingetragen haben. Wie viel Bürozeit werden Sie inklusive Rückmeldeschleifen für diese Aktivitäten brauchen…?

So ist es leichter: Ein langer Elternbrief ist nicht mehr nötig, da Sie den Eltern alle offiziellen Neuigkeiten und Infos direkt und unkompliziert in kleinen Häppchen via Kita-App übersenden. Termine, Belegungszahlen, aktuelle Kinderdaten, Zusagen zu Veranstaltungen… alles in der Kita-App erfasst. So hat alles seinem Platz – zentral, übersichtlich und bei Bedarf schnell exportiert.

 

So oder so ähnlich kann eine Kita-App wie CARE Ihren Alltag erleichtern. Sicherlich fallen Ihnen zahlreiche weitere Tätigkeiten ein, bei denen Sie sich konkret Entlastung wünschen würden. Welche Situationen im Kita-Alltag würden Sie gerne reibungsloser gestalten? Und wie würden Sie dafür sorgen, dass es leichter geht? Weitere Gedanken hierzu finden Sie im Beitrag zu den Potenzialen der Digitalisierung auf verschiedenen Ebenen der Kita. 

 

Fazit

Keine Frage: Die Rahmenbedingungen im Feld der Kindertagesbetreuung sind unzureichend. Die Situation in den Kitas muss durch Maßnahmen auf sozialpolitischer Bundes- und Landesebene entschärft werden. Es gilt, die frühkindliche Bildung zu stärken und Veränderungen herbeizuführen, die die Akteur:innen in den Kitas spürbar entlasten. Zusätzlich ist es nötig, hier und jetzt in der eigenen Einrichtung aktiv zu werden. Ad hoc auf mehr qualifiziertes Personal zu hoffen, ist utopisch. Doch die Erfahrung zahlreicher Kitas zeigt: Der gezielte Einsatz digitaler Helfer kann Sie dabei unterstützen, sofort und unbürokratisch den alltäglichen Kraftakt zu mildern.