
RUMS-BUMS-SCHEPPER: Wenn die Kleinen fallen.

Frien. Wir fahren dieses Jahr nach Holland. Ein kleines Ferienhaus in einer Anlage, sodass man Entertainment haben KANN aber nicht MUSS. Wir betreten das Haus und die steile Treppe zu den Wohnräumen fällt meinem Mann und mir direkt auf.
Vorsichtig gehen wir mit den Kindern nach oben und erklären, dass diese Treppe eine Gefahr ist.
Die Stufen sind so schmal, dass man nicht „normal“ hoch gehen kann. Man muss seinen Fuß als Erwachsener quer setzten, sich festhalten und vorsichtig gehen.
Das klappt zwei Tage.
Ich stehe im Bad, als ich erst ein RIESEN Radau vernehme und dann meinen Mann, der flucht und rennt.
Unsere Mittlere ist die Treppe herunter gefallen. Ungefähr die Hälfte. Sie hat sich abgerollt und ist mit Rücken und Kopf gelandet.
Wir untersuchen sie, wie Eltern eben untersuchen. Ich schaue in ihre Augen, gucke, ob die Pupillen gleich auf Licht reagieren. Schaue, ob sie aus den Ohren blutet oder aus der Nase. Wir kontrollieren ihren Körper und sehen, dass Kinn und schläfe direkt blau werden. Arnika Salbe schmiere ich auf alle Stellen, die ich sehen kann. Wahnsinn. Was habe ich eine Angst.
Meine Nachbarin ist Krankenschwester, sie rät mir bei folgenden Dingen SOFORT ins Krankenhaus zu fahren: Erbrechen & Apathie. Alles klar.
Eine Stunde geht es gut, dann übergibt sich die Maus. Wir fahren sofort nach Goes ins Krankenhaus. Sehr lieb sind sie dort.
Die Angst des Kindes ist dort bleiben zu müssen. Meine Angst, dass sie sich etwas gebrochen hat oder eine Hirnblutung. Wir werden beide zunächst beruhigt. Wir sollen sie in der Nacht jede Stunde wecken und gucken, ob sie reagiert – sollte sie apathisch sein, sofort einen RTW rufen. Alles klar.
Wieder im Ferienhaus angekommen wartet dort eine „Gute Besserung“ vom Park, denn die hatten wir informiert und nach dem nächsten Krankenhaus gefragt.
Die Maus ist grün und blau, wie ein Preisboxer ABER am nächsten Tag bereits wieder fit.
Auch, wenn wir Eltern daneben stehen, Unfälle können wir nicht verhindern.
ABER wir können darüber sprechen, Treppen besser sichern und vor allem aus dem Geschehenen lernen. Alle.