Mehr Zeit fürs Wesentliche: Die Kita-Kinder!

Pädagogisches Personal sehnt sich nach Entlastung. Sie auch? Inwiefern trägt die Nutzung einer Kita-App dazu bei, organisatorischen Aufwand zu verringern und gleichzeitig die Pädagogik in den Mittelpunkt zu stellen?

Erzieherin nimmt sich Zeit für das Spiel mit dem Kind
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Der Alltag in der Kita ist vielfältig und bunt - zwischen den Beteiligten gibt es einiges zu klären. Für das pädagogische Personal bedeutet das oft viel Aufwand: Jederzeit für Informationen empfänglich zu sein, ist nur ein Teil der Herausforderung. Die Infos zum richtigen Zeitpunkt präsent zu haben und im Tagesablauf nichts zu übersehen - gar nicht mal so leicht! 

Damit es rund läuft, gilt es immer wieder, gezielt Informationen, Termine und Wissenswertes an die richtigen Adressat:innen zu verteilen. Zusammenfassend kann man sagen: Kommunikation und Organisation zählen zu den Kerntätigkeiten des Kita-Alltags.

Eigentlich haben ja die meisten Erzieher:innen diesen Beruf gewählt, um pädagogisch am Kind zu arbeiten. Und so sehnt man sich in organisatorischen Dingen nach deutlicher Entlastung. Im Fokus soll die pädagogische Arbeit stehen.

Die Lösung wird häufig in digitalen Möglichkeiten verkündet: Eine Kita-App wie CARE ermöglicht den einfachen und schnellen Austausch bezüglich organisatorischer Angelegenheiten. Doch inwiefern wirkt die Nutzung einer Kita-App entlastend? Und wann ist es aus fachlicher Sicht wirklich sinnvoll, im sozialen Arbeitsfeld digitale Tools einzusetzen?

 

So fördern Kita-Apps die Interaktionsqualität

Zunächst das Wichtigste: Keine Sorge, der persönliche Kontakt und die Interaktionsqualität werden nicht unter der Anwendung einer Kita-App leiden. Im Gegenteil!

Stellen Sie sich nur mal vor, die morgendlichen Telefonanrufe - oft kurze Infos zum Krankheits- oder Urlaubstag einzelner Kita-Kinder - würden wegfallen. Worauf könnten Sie sich als pädagogische Fachkraft stattdessen konzentrieren? Na klar: sich den bereits anwesenden Kindern zuzuwenden, um sie in einen gelingenden Kita-Tag zu begleiten. Das Tablet mit der Kita-App ist geduldig und wartet, bis Sie einen freien Augenblick finden. Nun wird nur noch bei besonderen Anliegen die Erzieher:innen-Kind-Interaktion durch eingehende Anrufe unterbrochen.

Die Kindergruppe steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Und auch in der Abholzeit sollte dies so sein: Die Erzieherin ist nicht mehr mit der Verteilung kleiner Klebezettel zur Erinnerung an organisatorische Themen beschäftigt. Stattdessen kann sie in der Übergangssituation an die Erlebnisse des bewegten Tages erinnern. Sie schenkt dem Kind und seinen Eltern individuelle Gesprächsanlässe - damit Mama und Papa mehr vom Tag ihres Kindes erfahren als "Wir haben gespielt". So verdeutlichen Sie fast nebenbei die pädagogische Qualität Ihrer Einrichtung. Zudem werden Dialoge zwischen Tür und Angel wirklich wertvoll, da organisatorischer Kleinkram bereits in der Kita-App platziert wurde. 

 

Positive Wirkung auf die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft 

Außerdem können Sie gezielt pädagogisch-konzeptionelle Einblicke in Ihre Kita eröffnen, indem sie ein, zwei Fotos aus dem Kita-Alltag teilen. So geben Sie den Eltern bildhaften Einblick in Ihre pädagogische Arbeit. Ein Foto spricht emotional mehr an, als tausend Worte. Dadurch haben Mütter und Väter das Gefühl, am Kita-Tag ihres Kindes teilhaben zu können. Machen Sie Ihre Fachlichkeit sichtbar - praktische Tipps hierzu finden Sie u.a. im Beitrag "Fünf Ideen für die Kita-App".  

Ja, sogar Ihre Konzeption können Sie mit einer Kita-App wie CARE zielgruppengerecht an die Eltern vermitteln. Ein Beispiel? Angenommen, sie arbeiten nach Montessori. Knipsen Sie ein aussagekräftiges Foto aus dem Gruppengeschehen. Erläutern Sie den Eltern in einem kurzen Text, welchen Sinn die Arbeitsmaterialien und angebotenen Aktivitäten haben. Jede Woche, vierzehntägig oder jeden Monat eine gezielte Info... je nachdem, wie es Ihnen machbar erscheint. Dadurch wächst die Wahrnehmung Ihrer pädagogischen Professionalität- versprochen!

Weiter gedacht, kann sogar das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften durch die Verwendung der Kita-App intensiviert werden. Zeigen Sie schon während der Eingewöhnungsphase, wie wohl sich das Kind in der Einrichtung fühlt, um die Familie beim „Loslassen“ zu unterstützen. Denn klar ist: Eine gute Erziehungs- und Bildungspartnerschaft kann nicht mit dem Betreuungsvertrag abgeschlossen werden. Sie entsteht durch beständige Interaktion und lebt von Transparenz und Vertrauen. Digitale Helfer können Sie dabei unterstützen, diese fachlich-inhaltlichen Ziele zu verfolgen. Und: Sie ist so intuitiv zu bedienen, dass Sie nur einen Moment brauchen, um bedeutsame Inhalte zu teilen. Der entstehende Gewinn ist groß!

 

5 Vorteile smarter Kita-Kommunikation:

  • DIREKT: Informieren Sie je nach Bedarf alle Eltern, eine bestimmte Gruppe oder einzelne. Statt lange Elternbriefe und aufwändige Aushänge zu verfassen, setzen Sie bedeutsame Informationen ganz gezielt. 
  • VERLÄSSLICH: Ihre Infos und Benachrichtigungen kommen direkt und zuverlässig auf dem Smartphone der Eltern an - Rückmeldefunktion inklusive. Damit gehören verschollene Merk- und Rücklaufzettel der Vergangenheit an.
  • ZIELGRUPPENORIENTIERT: Die Eltern empfangen Ihre Nachricht aus der Kita mit dem Smartphone, das sie ohnehin stets zur Organisation des Familienalltags nutzen. Sie erledigen die Anfragen der Kita häufig sofort.
  • SCHNELL: Schicken Sie innerhalb weniger Sekunden eine Nachricht. Zeitaufwändiges Gestalten, Ausdrucken oder Kopieren entfällt. So zieht die Verteilung von Elterninformationen kaum zeitliche Ressourcen aus dem Gruppengeschehen.
  • TRANSPARENT: Wichtige Infos, Termine und Wissenswertes sind an einem zentralen Ort hinterlegt. Die Eltern haben das Gefühl, besser informiert zu sein. Dabei haben Sie in der Hand, welche Inhalte wann an wen gelangen sollen – auch innerhalb des Kita-Teams.

 

Leitungen, Kita-Fachkräfte, Eltern und Trägervertreter:innen erkennen schnell die Vorteile der Kita-App, wenn ein durchdachtes Nutzungskonzept zugrunde liegt. Dazu ist es wichtig, dass Sie gemeinsam mit den Beteiligten einige Regeln entwickeln.

Dies beginnt bei der Kommunikationsetikette (z.B. Du oder Sie?) und reicht bis hin zur Klärung von Verantwortlichkeiten (z.B. Gruppentermine stellt die Erzieherin ein, Kita-Termine die stellvertretende Kita-Leitung). Zudem sollte für Team und Eltern klar kommuniziert sein, wie häufig die Kita-App auf neue Nachrichten überprüft wird und ob es bestimmte Zeiten gibt, in denen das Tablet links liegen bleibt.

So gelingt die Umsetzung smarter Kita-Kommunikation auch in Ihrer Kita, ganz nach Ihrem Bedarf - und es bleibt mehr Zeit für die pädagogische Arbeit am Kind!

 

Fazit

Die Einführung einer Kita-App bietet Ihnen die Chance, den Blick auf das Wesentliche zu richten: die Kinder! Der tägliche Verwaltungsaufwand nimmt weniger Raum ein, die Pädagogik rückt in den Vordergrund. Da organisatorischer Kleinkram in der Kita-App Platz findet, bindet er nicht übermäßig die Aufmerksamkeit der Fachkräfte. Qualitätvolle pädagogische Inhalte gewinnen hingegen an Bedeutung - im Alltag mit den Kindern und in der persönlichen Kommunikation mit den Eltern. 

Übrigens: Dieser Effekt wird aus der Praxis bestätigt, wie in der aktuellen IFP-Expertise Kita-Apps nachzulesen ist. Leitungen, die bereits eine Kita-App in ihrer Einrichtung nutzen, schätzen die Entlastung sehr hoch ein. Die Fachkräfte verbringen wieder mehr Zeit mit den Kindern!

Wünschen Sie sich Austausch oder Begleitung, um sich über die Eckpunkte Ihres Nutzungskonzeptes klar zu werden? Melden Sie sich gerne bei mir, unverbindlich und kostenlos: jasmin.block@handbuch-digitale-kita.de Ich komme aus der Praxis und bin gerne Ihr Sparringspartner, was die Nutzung der Kita-App angeht. 

Tipp: Das Handbuch Digitale Kita gibt´s auch als Teamfortbildung! 

Mehr Infos: Fortbildungen für ihr team