Kita-Apps im Alltag: So nutzen Sie die Funktionen sinnvoll!

Kita-Apps halten tolle Funktionen bereit. Wie kann man sich deren konkrete Anwendung in der Praxis vorstellen? Erleben Sie einen Tag in unserer Beispiel-Kita!

Kita-Leiterin blickt auf das Smartphone
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Luis kommt heute später, Meryem ist im Urlaub, Hannes darf am Büchereibesuch teilnehmen. Max hat eine Laktoseintoleranz und Mai-Lin braucht wieder Windeln...

Um die Betreuung der Kinder gelingend zu organisieren, gibt es hohen Abstimmungsbedarf. Sowohl zwischen Kita und Elternhaus als auch innerhalb des Kita-Teams gilt es, tagesaktuelle Infos abzugleichen. Einzeln gesehen mögen das Kleinigkeiten sein, die in der Summe jedoch Zeit und Energie kosten. Trotz aller Bemühungen kann man nie sicher sein, an alle organisatorischen Details zu denken. So kommt es, dass der Kopf viel zu selten frei ist für das Wichtigste: die Kinder.

 

Kommen Sie mit in unsere Beispiel-Kita...

Schön wäre es, diesen angehäuften Gedankenballast loszulassen. Hierbei kann Ihnen eine Kita-App wie CARE helfen. Liegen die nötigen Informationen an diesem schnell zugänglichen, digitalen Ort, kann dies geradezu befreiend wirken: Sie können sich stets sicher sein, die richtigen Inhalte parat zu haben - mit nur einem Fingerstreich.

Doch wie kann man sich die konkrete Anwendung der Kita-App in der Praxis vorstellen? 

 

7:45 Uhr

Die Erzieherin tritt ihren Dienst an. Noch befinden sich alle Kinder in der Frühaufsteher-Gruppe, doch gleich beginnt der Gruppenbetrieb. Deshalb nimmt sie das Tablet in die Hand und verschafft sich mithilfe der Kita-App einen Überblick. Was liegt heute an?

Das digitale Gruppentagebuch verrät, dass fast alle Kinder ihrer Gruppe schon angekommen sind. Heute sind drei Kinder wegen Magen-Darm-Grippe entschuldigt. Linus´ Eltern haben eine kurze Nachricht geschrieben, da er morgen zur Geburtstagsfeier kleine Päckchen für jedes Kind mitbringt.

 

8:00 Uhr

Der Morgenkreis beginnt mit einem Lied. Schnell flitzen noch zwei Kinder in den Raum und setzen sich dazu. Im digitalen Gruppentagebuch vermerkt der Kollege die Ankunft der beiden,  denn für die Leiterin ist die Dokumentation der genauen Ankunftszeiten wichtig. Sie wertet diese monatlich mit ein paar Klicks aus, um die Betreuungs- und Buchungskontingente zu prüfen.

Jetzt sind alle Kinder, die für heute zu erwarten sind, angekommen. Die Erzieherin fragt Linus, ob er sich schon auf seinen Geburtstag freut. Der startet mit einem stolzen Grinsen in den Tag - und lädt sich gleich fünf Freunde zum "Feiern" in die Küchen-Ecke ein. 

 

9:00 Uhr

Heute ist Forschertag, deshalb geht eine Kleingruppe für die nächsten zwei Stunden in die Werkstatt. Auf einen Blick sieht die Erzieherin in der Kita-App, dass für sieben Kinder die Teilnahmevoraussetzung vorliegt: "4- bis 5-Jährige mit elterlicher Erlaubnis". 

Im Bereich "Aktivitäten" dokumentiert sie, welche der heute anwesenden Kinder jetzt in die Forscherwerkstatt mitkommen. So sind auch gleich die Kolleg:innen informiert. Es kann direkt losgehen! 

 

10:00 Uhr

Gerade hat die Zahnarztpraxis angerufen und für Mittwoch nächste Woche die diesjährige Zahnputzschule angekündigt. Das passt perfekt! Als die Erzieherin wieder die Interaktion mit den Kindern aufnimmt, schmunzelt vor sich hin - denn gerade wird ihr bewusst, dass das Telefon heute noch gar nicht geklingelt hatte. 

In einem ruhigen Moment trägt die Erzieherin den Termin in den Kalender der Kita-App ein und informiert dadurch alle Eltern ihrer Gruppe und die Kolleg:innen. Ein kurzer Beschreibungstext, ein Symbolfoto... prima, der Kalendereintrag steht.

Ach ja: Die Eltern sollten die Teilnahme erlauben - deshalb setzt sie entsprechend ein Häkchen bei "Teilnahmebestätigung erforderlich". So sieht sie später auf einen Blick, welche Kinder dabei sein dürfen. 

 

11:00 Uhr

Jetzt, da die Aktivitäten des Vormittags vorüber sind, gehen die Kinder ins Außengelände - frische Luft tut gut. Da es geregnet hat, ziehen alle ihre Gummistiefel an.

Leider fällt auf: Elisas Stiefel sind zu klein geworden, sie flucht vor sich hin. Trotzdem zwängt sie sich in die Gummistiefel - schließlich will sie auch ins Freie! Gleich schreibt die Erzieherin via Kita-App eine Direktnachricht an ihre Eltern, damit diese das Problem schnellstmöglich lösen können. 

 

12:00 Uhr

Der Speiseplan für die kommende Woche wurde gerade mit der Küchenkraft besprochen. Die Erzieherin veröffentlicht im Anschluss zur Information der Eltern die entsprechende pdf-Datei "Menü für KW 23". 

Inzwischen taucht im Bistro die Frage auf, ob Sinan Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat. Er isst heute ausnahmsweise in der Kita zu Mittag. Ein Blick in die Kita-App verrät, dass Sinan keine Tomaten verträgt. Heute gibt es keine, deshalb darf sich Sinan gerne bedienen.

Derweil werden in der Gruppe die ersten Kinder abgeholt. Die Erzieherin dokumentiert je die Abholzeit und die abholende Person mit einem Fingerstreich im digitalen Gruppentagebuch. Notizzettel und Elternbriefe muss sie nicht verteilen - denn organisatorische Infos wurden längst per Kita-App weitergegeben. Stattdessen beobachtet sie gemeinsam mit Chloes Mutter schmunzelnd, wie sich das Mädchen von ihren Freunden verabschiedet und ihnen noch ein paar To-dos dalässt. "Typisch meine Chloe!" lacht die Mutter und zwinkert der Erzieherin zu. 

 

13:00 Uhr

Die Kinder sind vom Mittagessen zurück. Jannis weint – und fragt, wann endlich sein Papa kommt. Die Erzieherin sieht in der Kita-App nach: für heute ist als geplante Abholzeit 13:30 Uhr vermerkt. Sie zeigt Jannis auf der großen Uhr, wo der lange Zeiger stehen muss. Er beruhigt sich und die Erzieherin bietet ihm an, gemeinsam mit zwei weiteren Kindern ein Tischspiel zu spielen, bis der Papa da ist.

Als er in der Tür steht, begleitet sie das Kind in der Übergangssituation, indem sie an den spannenden Forschertag erinnert. Jannis sprudelt los und erzählt seinem lächelnden Vater von den Experimenten, als die Erzieherin in den Pausenraum geht. 

 

14:00 Uhr

Die Erzieherin kommt aus ihrer Pause zurück. Sie informiert sich im digitalen Gruppentagebuch, welche Kinder am Nachmittag noch da sein werden. Die erste geplante Abholung ist auf 15:30 Uhr terminiert. Das heißt, ein gemeinsamer Spaziergang zum Ententeich wäre denkbar. Die Kinder freuen sich – los geht´s!

Zu diesem kleinen Ausflug nimmt die Erzieherin das Tablet mit. Es ist mit einer SIM-Karte ausgestattet, damit auch außerhalb der Kita Internetempfang besteht. So ist die Erreichbarkeit per Kita-App gewährleistet - und außerdem ist schnell die Foto-Funktion gezückt, sollten sich wertvolle Bildungsmomente ergeben, die in der (digitalen) Portfoliomappe festzuhalten sind. 

 

15:00 Uhr

Im geschlossenen Dialogbereich des Kita-Teams ist vermerkt, dass der Kollege morgen eine Bestellung losschickt. Er bittet darum, spezielle Materialwünsche bis 16.30 Uhr weiterzugeben.

Während des Forschertages wurde mit Wasser experimentiert und dabei sind aussagekräftige Fotos entstanden. Die Erzieherin wählt mehrere Schnappschüsse aus und übermittelt diese an die Eltern der teilnehmenden Kinder. Dazu schreibt sie einen bildungsbezogenen Text, der kurz und prägnant den pädagogischen Wert der Aktivität vermittelt. So gewinnen die Eltern spannende Einblicke in die wertvolle Bildungsarbeit der Kita.

 

16:00 Uhr

Elisa wird heute als letzte abgeholt. Sie jubelt, als ihre Mama den Gruppenraum betritt und rote Gummistiefel mit weißen Punkten in der Hand hält. "Mamaaaaaa, woher hast Du denn gewusst, dass meine Stiefel zu klein geworden siiiiiind?!" lacht sie übermütig und klatscht in die Hände. 

Die Erzieherin wirft der schmunzelnden Mutter einen verschwörerischen Blick zu und vermerkt im digitalen Gruppentagebuch Elisas Abholung. "Wir haben eben einen guten Draht zueinander, die Kita und ich!" hört sie Elisas Mama sagen. 

Im Erzieher-Chat informiert sie Ihre Kolleg:innen rasch über einen liegengebliebenen Schlüssel im Flur, der nun auf dem Sideboard verwahrt ist. Materialwünsche für die Bestellung hat sie nicht.

Dann checkt sie kurz die Anmeldungen für den Elternabend, der übermorgen stattfindet. Jetzt sichert sie das Tablet mit der Bildschrimsperre und legt das digitale Gerät in den abschließbaren Team-Spind. 

 

Und wie kann die Kita-App Ihr Team entlasten?

Dieser Tag in der Beispiel-Kita zeigt beispielhaft auf, in welchen Situationen die Funktionen einer Kita-App ihren Nutzen entfalten können. Vielleicht sind bei Ihnen gedanklich ein paar Bilder entstanden und Sie können sich die Anwendung jetzt besser vorstellen.

Wie genau die Anwendung des smarten Helfers in Ihrer Einrichtung aussehen soll, richtet sich übrigens ganz nach Ihren Bedürfnissen. Deshalb ist es sinnvoll, von Anfang an ihre Bedarfe im Blick zu haben: Was möchten wir mithilfe der Kita-App erreichen? Was sind unsere Ziele? 

Um diese Ziele zu erreichen, ist es hilfreich, bei der Einführung des digitalen Werkzeugs ein individuelles Nutzungskonzept zu entwickeln. So stellt sich ein schneller Entlastungseffekt ein, die Chancen und Mehrwerte lassen sich bedarfsgerecht für die eigene Einrichtung realisieren. Damit alle (Fachkräfte & Eltern) Lust bekommen, die Kita-App einzusetzen!

Im Rahmen eines Team-Tages oder einer Teamfortbildung  gelingt es Ihnen sicher, die Ziele, Grundlagen, Zuständigkeiten und Anwendungsszenarien zu erörtern. Dadurch gewinnen alle Beteiligten Sicherheit: So nutzen wir die Kita-App, damit sie uns maximalen Nutzen bringt! 

 Infos: Team-Fortbildungen

 

Fazit

Zettelwirtschaft und mangelnder Informationsaustausch ade! Eine Kita-App wie CARE erleichtert Ihnen und Ihrem Team die Kommunikation und Organisation Ihrer Kita. Dabei ist es wichtig, vom Kita-Geschehen aus zu denken: In welchen alltäglichen Situationen kann uns der smarte Helfer gute Dienste leisten?

Würden Sie sich darüber gerne austauschen? Melden Sie sich kurzehand unter jasmin.block@handbuch-digitale-kita.de. Oder kommen Sie spontan zum kostenfreien "Praxis-Impuls" - fachlicher Austausch immer mittwochs, für ca. 30 min. im Online-Raum. Ich freue mich darauf, Sie zu sehen!